Vorwort

125 Jahre Samariterverein Bülach. In all diesen Jahren haben sich die Mitglieder stets uneigennützig für das Wohl der Mitmenschen eingesetzt. Der Wille und die Einsatzfreudigkeit jedes Einzelnen tragen auch heute noch entscheidend zum Ansehen des Vereins bei. 125 Jahre, eine grosse Zahl. Anlass genug, zurückzublicken, ohne jedoch die Zukunft zu vergessen. Begleiten Sie uns durch die Geschichte des Samaritervereins Bülach.

1892

Herr Pfarrer Herold und Herr Stadtrat Knus aus Winterthur fanden es an der Zeit, auch in Bülach den Helfergedanken zu verbreiten. Mit Vorträgen wurde Propaganda betrieben, worauf der Verein „Zum Roten Kreuz“ entstand. Bereits im Herbst gleichen Jahres wurde der erste Kurs mit 50 Teilnehmern durchgeführt. Der Kurs wurde von Herrn Dr. Grob geleitet. Zur Schlussprüfung am Sonntagnachmittag wurde auch die Öffentlichkeit eingeladen – und Zuschauer kamen sehr zahlreich!

1894

An der Generalversammlung vom 18. Februar 1894 konnten keine Traktanden behandelt werden, da wegen der herrschenden Influenza zu wenige Mitglieder erschienen waren. So wurde die Generalversammlung auf Sonntag, 15. April 15:00 Uhr neu festgesetzt. Die erste Vereinsrechnung (01.07.1892 bis 31.12.1893) ergab folgende Zahlen: Einnahmen Fr. 209.00, Ausgaben Fr. 123.52, somit verblieb ein Guthaben von Fr. 89.48.
Die Ärzte hatten keine Zeit, sich dem Verein zu widmen, was vom Vorstand gerügt wurde. Im Oktober 1894 erklärten die Bülacher Ärzte, dass sie keine Kurse mehr leiten würden. Der theoretische Teil wurde darum von Herrn Sommer, SV Winterthur, und die praktischen Übungen von Herrn Lieber, Quästor des SSB aus Zürich, übernommen.
Es wurde im Rathaussaal und im Schulzimmer gearbeitet, als Figuranten stellten sich Schulknaben zu Verfügung. Als Examinator an der Schlussprüfung, war Herr Dr. Stahel aus Zürich anwesend. Der Kurs war für alle Teilnehmer gratis, hingegen erhielten die Herrn Sommer und Liebe je Fr. 70.00 Gratifikation.

1895

Der Verein wird in „Samariterverein Bülach und Umgebung“ umgetauft. Den vereinseigenen Statuten ist zu entnehmen, dass, solange fünf Aktivmitglieder für den Fortbestand des Vereins stimmen, der Verein nicht aufgelöst werden kann. Der Passivmitgliederbeitrag betrug Fr. 1.00.
Im dritten Samariterkurs wurde die Frage aufgeworfen, warum nicht mehr Jung-Männer den Samariterkurs besuchen. Sie seien doch durch ihre gefährliche Arbeit in den Fabriken oder in Wald, Hof und Flur häufiger Unglücksfällen oder Lebensgefahr ausgesetzt als die Damen bei der Hausarbeit. Der Verein zählt 20 Aktiv- und 52 Passivmitglieder.

1896

Es wurden keine Übungen und keine Vorträge durchgeführt.

1902

Es muss beraten werden, wie der verfahrene Samariterkarren wieder flott gemacht werden kann.

1903

An der Schlussprüfung des Samariterkurses wird im Restaurant „Zum Goldenen Kopf“ ein Abendessen ohne Wein à Fr. 1.50 offeriert. Herr Dr. Stahel, Bülach, leitete den Kurs.
An der Generalversammlung vom 19. Mai, 14:00 Uhr im Restaurant „Kreuz“ Bülach, werden die Übungen zwischen die Heu- und Roggenernte festgesetzt. 43 Mitglieder sind anwesend.

1904

Der erste Kurs über "Häusliche Krankenpflege" findet statt.

1905

Die Generalversammlung beschliesst, dass in Zukunft die Generalversammlung und das Kränzli zusammen durchgeführt werden. Das Nachtessen im Wert von Fr 1.50 wird offeriert.

1906

Zu einer Feldübung treffen sich die Samaritervereine Winterthur, Neuhausen und Bülach an einem Sonntagmorgen um 8:00 Uhr in Neftenbach. Es wird ein Notspital eingerichtet, damit die Verwundeten vom „Schlachtfeld“ aufgenommen werden können. „Drei Samariterinnen standen jeweils bereit, den in ihre Obhut empfohlene Patient auf ihren Armen liegend tragend ins Bett zu bringen“ (wer wollte da nicht Patient sein!)

1907

Wer die Generalversammlung nicht besucht, wird mit doppelter Busse bestraft.

1911

Mit einer Schweigeminute wird des am 30. Oktober 1910 verstorbenen Henri Dunant gedacht. Die Mitarbeit bei den Tuberkulosekommissionen, respektive Fürsorgestellen war das Hauptthema der Generalversammlung. Weiter entnehmen wir dem Jahresbericht, dass mit der Sanitätshilfskolonne Zürich eine Feldübung in Hüntwangen geprobt wurde. Haupt-Verbandplatz war in Hüntwangen. Die Patienten wurden mit Tragbahren ans Rheinufer getragen, weil angenommen wurde, die Rheinbrücke bei Eglisau sei gesprengt worden. Weiter ging der Patiententransport mit Schleifbahren die Uferböschung hinunter, Verlad in Weidlinge, übers Wasser ans andere Ufer, Verlad auf Fuhrwerke Richtung Bahnhof Eglisau. Wer dies überlebt hatte, wurde in den Eisenbahnwagen gebettet und nach Zürich zur Behandlung überführt.
Weitere Feldübungen wurden mit den Vereinen Niederglatt, Dielsdorf und Embrach durchgespielt. Regnete es stark, wurden die Übungen einfach auf den nächsten Sonntag verschoben.

1913

Im Dezember wurde der Samariterverein Bülach vom Bahnhofsvorstand angefragt, ob nicht eine Alarmgruppe gegründet werden könne. Dieser Anfrage wurde entsprochen.

1914

Die Alarmgruppe wurde am Sonntagmorgen, 14. Mai um 7:05 Uhr durch den Vereinsarzt aufgeboten. Im Dettenbergtunnel ereignete sich ein Zusammenstoss. Um 8:40 Uhr erfolgte der erste Patiententransport auf der vorher erprobten Velobahre.
12 Mitglieder stellten sich für einen Einsatz beim Roten Kreuz zur Verfügung.

1918

Die Winterübungen mussten wegen der vielen Grippekranken abgesagt werden.

1920

Die Schlussprüfung des Samariterkurses und die Generalversammlung mussten abgesagt werden. In Bülach herrschte ein absolutes Versammlungsverbot wegen der Grippe. Im Frühling konnten dann beide Veranstaltungen nachgeholt werden. Die Vereinstätigkeiten waren aus demselben Grunde sehr stark eingeschränkt in diesem Jahr.

1922

Eine Frau, nämlich Frau Keller, wurde als Vereinspräsidentin gewählt. Man wollte die Generalversammlung vom Sonntag auf den Samstag verlegen. Dieser Vorschlag fand aber keinen Anklang.

1923

Wieder einmal fand eine Schlussprüfung des Krankenpflegekurses statt. Herr Dr. Kahnt aus Kloten ermahnte die Kursteilnehmerinnen- und Teilnehmer, das Gelernte zu behalten und zum Wohle ihrer Mitmenschen anzuwenden. „Sie sollen Liebe für ihr Amt und ihre Pfleglinge haben, in aller Ruhe arbeiten und dem Kranken begegnen, denn solche Nebensächlichkeiten oder Kleinigkeiten können grosse Wirkung haben.“
Ein Vortrag über „Bekämpfung des Kropfes in unserer Gegend“ und verschiedene Felddienstübungen standen auf dem Programm. Ein Flugzeugabsturz mit 10 Insassen rief die Samariter zur Arbeit auf. Die Samariter waren auf dem Mostbummel und mussten kurzerhand in den Höhrainhof, um die Verletzten zu versorgen. Inzwischen setzte heftiger Regen ein. Der Mostbummel wurde verschoben.

1924

Ein Säuglingskurs wird durchgeführt. Das Nachrichtenblatt der Sektion des Roten Kreuzes wird zum jährlichen Abonnementspreis von Fr. 1.00 für jeden Samariter abonniert.
Die Samariter werden in eine Unfallversicherung aufgenommen. Im Vortrag über Ernährung wird erwähnt, dass Tee, Wasser und Alkohol keinen Nährwert aufweisen, letzteres aber unzähligen Geniessern zum Verderben werde und deshalb zu verwerfen sei.

1925

Im Restaurant „Zum Goldenem Kopf“ fanden die Schlussprüfungen des Säuglingspflegekurses statt. Nebst vielen Zuschauern war auch eine Vertretung des Jugendsekretariates und des SSB anwesend. Mit viel Geduld und Langmut fragte Herr Dr. Meier ab und verriet oft mit christlichem Erbarmen die Antwort.
Die Geschäfte der Generalversammlung müssen schnell erledigt werden, da Herr Meier noch einen Vortrag über „Vererbung“ halten wollte.

1927

Für Wassergeschädigte wird eine Sammlung organisiert.

1931

Der Samariterverein übernahm, trotz Regen und Schnee, den Postendienst am Radquerrennen.
An der Generalversammlung wollen Frau Keller und Frau Bühler ihr Amt wegen Unstimmigkeiten niederlegen. Herr Dr. Meier kann die Gemüter beruhigen. Da ein Samariterkurs geplant ist, werden keine Sommerübungen abgehalten.

1932

Der im 1931 wegen Arbeitsüberlastung nicht durchgeführte Samariterkurs wird nachgeholt, dafür mit 55 Teilnehmern! Jeder Teilnehmer erhielt an der Schlussprüfung eine Verbandpatrone und einen Ausweis, welcher den Inhaber berechtigte, die Verbandspatrone zum Fabrikpreis zu beziehen.

1936

Die Samariter müssen ermahnt werden, pünktlich zu den Übungen zu erscheinen. Ein Thema, das nicht auf der Traktandenliste vermerkt war, führte zu einer heftigen, langen Diskussion, sodass Herr Dr. Meier seinen Vortrag nicht mehr halten konnte.
Zum neuen Präsidenten wurde Herr Christian Meier und als Aktuarin Frau M. Volkart gewählt.

1938

Das Bundesorgan „Der Samariter“ wird für alle Aktivmitglieder eingeführt. Alle Vereinstätigkeiten werden von nun an im „Der Samariter“ publiziert. Der Abonnementspreis beträgt Fr. 2.00.
Die neuangeschaffte Postenkiste wird in Winkel im Haus „Zur Post“ stationiert. Die rege verlaufene Generalversammlung musste vom Nachtwächter geschlossen werden.

1939

Leider musste Herr Ch. Meier sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Herr Charles Ströbl wurde als neuer Präsident gewählt.
Im Jahresprogramm finden wir unter anderem „Brandwundenbehandlung, speziell Gas- und Brandbombenverletzugen“.

1940

Die Samariterinnen werden ermuntert, sich freiwillig dem Sanitätsdetachement zur Verfügung zu stellen.
Der Vortrag wird den aktuellen Ereignissen angepasst und lautet: „Gaskampfstoff und Erste Hilfe“.

1941

Der Gemeinderat wird um die Ausrichtung einer Subvention ersucht. Der Mitgliederbeitrag wird um 40 Rappen erhöht.
An der Sammelaktion für Soldatenwäsche beteiligte sich auch der Samariterverein Bülach.

1942

Die Sammlung für Soldatenwäsche war recht erfolgreich und brachte 143 Hemden, 47 Leibchen, 43 Unterhosen, 147 Paar Socken und in bar Fr. 510.00 ein. In Bülach und Bachenbülach wurde ein Kurzsamariterkurs ohne Schlussprüfung durchgeführt.
Der Verein ist jetzt 50 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird mit einer Feldübung, zu der auch die Nachbarvereine eingeladen werden, gefeiert. Ein einfaches Nachtessen soll die „Gedenkfeier“ abschliessen. Dem Jahresprogramm ist zu entnehmen, dass Rettungsübungen bei Bade- und Schlittelunfällen gewünscht werden. Letztere sind bei günstigen Schneeverhältnissen in Eschenmosen geplant.

1943

Herr Hans Schiesser wird als neuer Präsident gewählt.
Die Übungstage werden auf den ersten Mittwoch jeden Monats festgelegt. Der Verein zählt 50 Mitglieder.

1946

Zwei Kerzenlaternen werden angeschafft. Eine Übung wird als Flickabend für das Rote Kreuz verwendet. Die Trinkerfürsorge wird mit Fr. 10.00 und das Pestalozzidorf mit Fr. 20.00 unterstützt.

1947

Wieder einmal wird der Jahresbeitrag um 40 Rappen erhöht. Er beträgt jetzt Fr. 4.40.

1949

Zur Generalversammlung erscheinen 14 Mitglieder. Der Vortrag „Blutspendendienst“ findet regen Anklang. Der Verein besteht aus 48 Aktiv- und 70 Passivmitgliedern.

1951

Hans Kern wird als Materialverwalter gewählt.
Die Mitglieder diskutieren heftig, ob Geld angelegt oder Material angeschafft werden soll. Auch die Lawinengeschädigten könnte man unterstützen. Dies wird dann auch mit Fr. 30.00 gemacht.
Um den Patienten die Wartezeiten beim Arzt oder Zahnarzt zu verkürzen, stellt der Samariterverein Bülach „Lismerchörbli“ in den Wartzimmern auf. Für Fr. 50.00 wird Wolle eingekauft. Aus den gestrickten Plätzchen werden Decken zusammengehäkelt und an bedürftige Personen verschenkt.

1954

Die Kosten für ein Zelt werden von der Gemeinde übernommen und das Zelt wird dem Verein leihweise zu Verfügung gestellt.

1956

Der ganze Vorstand besucht die kantonale Delegiertenversammlung. Diese Aktion sollte das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.

1959

Die Generalversammlung findet am 7. März im Restaurant „Surber“ im 1. Stock statt. Es sind 47 Mitglieder anwesend.
Es werden ein Wassersack und zwei Bahren angeschafft.

1960

Erste Blutspendeaktion. Die Armbinden werden den Mitgliedern gegen Bezahlung von Fr. 1.00 nach Hause mitgegeben.
Der langjährige Vereinsarzt, Dr. Meier, verstarb am 31.12.1959.
Durch vier Vorträge, gehalten von verschiedenen Bülacher Ärzten, wurde das Wissen der Samariter vertieft und erweitert. Die Themen waren „Der Samariter im Einsatz“, „Der Krebs“, Über das Verhalten bei Atomexplosionen“ und „Das Herz und die bekannten Herzkrankheiten“.

1961

Nach dem Rücktritt von Herrn Schiesser als Präsident wurde Hans Kern als Präsident gewählt. Herr Schiesser stellt sich als Vizepräsident zur Verfügung. Herr Riediker, Herr Schiesser und Frau Burrs werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Der Gemeinderat unterstützt den Verein mit Fr. 2500.00. Mit diesem Betrag werden gefüllte Alarmtaschen (Lunchtaschen) zu Fr. 34.00 pro Stück gekauft.

1962

Frau Elisabeth Bosshart, wird für fleissigen Übungsbesuch mit einem Blumenstrauss geehrt.

1963

Der Samariterverein Bülach wurde beim Brand des Restaurants „Zum Goldenen Kopf“ aufgeboten. Den Samaritern wurde die Betreuung der obdachlosen Italienern übertragen.

1964

Von der Tb-Impfaktion, an der auch Samariter mithalfen, machten 3‘727 Personen gebrauch. Herr Dr. Henzi tritt nach 10-jähriger Amtszeit als Vereinsarzt zurück. Hans Kern besucht den Hilfslehrerkurs. Der Verein zählt jetzt 96 Mitglieder.

1965

Zwei Bergerbahren und ein Phantom werden angeschafft. Der Präsident Hans Kern ermahnt die Mitglieder, die Erste-Hilfe-Rapporte richtig auszufüllen und die Übungen vermehrt zu besuchen (seither ein Daueranliegen). Die Schülernothelferkurse werden eingeführt.

1966

Für MS-Patienten werden noch Betreuer gesucht.
Die Richtlinien des Nothelferkurses sehen folgendermassen aus: Lagerung des Verletzten, Atmung-Beatmung, Blut und Blutstillung, Schock erkennen und Erste Hilfe, Diskussionsabend mir einem Arzt. Es wird eine Moltonwand mit Beschriftungen gekauft.
1966 wurden 12 Nothelferkurse, zum Teil auch bei Oberstufenschülern, durchgeführt.

1967

75 Jahre Samariterverein Bülach. Mit Schnitzelbank, Theater und Rückblick wird im reformierten Kirchgemeindehaus Bülach gefeiert.
Bereits stehen die Samariter bei verschiedenen Anlässen ca. 700 Stunden im Einsatz.

1968

Fünf Vorstandsmitglieder treten an der Generalversammlung zurück. Zum Teil wegen Wegzugs, zum Teil wegen Arbeitsüberlastung. Frau Anny Mühlethaler wird als Kassierin, Herr Egon Christen als Beisitzer und Samariterlehrer-Kandidat gewählt.
Höri hat nun eine eigene Zivilschutzorganisation und möchte darum einen eigenen Verein gründen. Der Samariterverein Bülach übernimmt die Patenschaft und überreicht seinem Patenkind einen gefüllten Postenkoffer. Für Vereinsübungen soll dem SV Bülach im neu zu erstellenden Feuerwehrgebäude ein Raum zu Verfügung gestellt werden. Sollte dies nicht möglich sein, werden im geplanten Schulhaus Mettmenried solche reserviert.

1970

Gründung der Jugendgruppe. In den Statuten wird festgehalten, dass Jugendliche nach dem Besuch eines Nothelferkurses beitreten und bis zum 18. Lebensjahr in der Jugendgruppe bleiben können.
Der Flohmarkt in Eschenmosen brachte Fr. 800.00 ein.

1971

Die Idee eines Samariterwohnwagens ist aufgekommen. Dieser könnte an verschiedenen Anlässen aufgestellt werden. Die Samariter hätten dann bei ihrem Sanitätsdienst ein Dach über dem Kopf und das notwendige Material wäre griffbereit. Da solch ein Wohnwagen aber viel Geld kostet, musste über die Herkunft des notwendigen Betrages beraten werden. Eine Idee war, eine Bastelgruppe zu gründen. Selbergemachte Produkte könnten verkauft werden und so würde etwas Geld für den gewünschten Wohnwagen zusammenkommen. Die Bastelgruppe wurde im selben Jahr gegründet. Sie stellte verschiedene Produkte wie Schellenursli, Tütenkasperli und Joggeli her, welche dann verkauft wurden. Zudem nahmen sie regelmässig an Flohmärkten teil. Ein Kopiergerät wurde gekauft und die Vorstandsentschädigung wurde von Fr. 270.00 auf Fr. 540.00 erhöht.

1972

Der Verein zählt 106 Mitglieder, 81 Jungsamariter, 9 Ehren-, 10 Frei- und 349 Passivmitglieder. Der 4000. Blutspender wird erwartet. Der Sanitätswohnwagen mit Vorzelt und Innenausstattung wird mit Fr. 30‘000.00 budgetiert. Fr. 20‘000.00 wird von der Gemeinde, Fr. 5‘000.00 vom Frauenverein, Fr. 2‘000.00 von der Bastelgruppe, Fr. 1‘000.00 vom Bülifäscht und Fr. 2‘000.00 vom Verein übernommen. Herzlichen Dank allen Spendern.
Der Katastrophenanhänger gehört je zur Hälfte dem Verein und der Feuerwehr. Die Mehrkosten von Fr. 4‘360.00 übernimmt die Feuerwehr. Die Vorträge über „Verhütung von freiwilligem Tod“ und „Leber- und Gallenerkrankungen“ fanden überaus grosses Interesse.

1973

Der Sanitätswohnwagen ist eingetroffen. Am 18. Mai wird der Wagen den Aktivmitgliedern, dem Gemeinderat und einer Delegation des Frauenvereins Bülach vorgestellt. Die Frage „was macht der Samariter auf der Autobahn“ wird aktuell.

1974

Die Generalversammlung beschliesst, die kantonale Delegiertenversammlung vom 26. April 1975 in Bülach durchzuführen. Die Bastelgruppe finanziert den Kauf eines Hellraumprojektors. Neue Richtlinien für den Nothelferkurs sind erstellt worden. Seit der Eröffnung der Stadthalle hat sich der Verein mit vermehrtem Sanitätsdienst abzufinden. Wer in der Sportanlage „Hirslen“ Sanitätsdienst leisten will, wird zu einer Besichtigung mit weiteren Informationen eingeladen.
Die endgültige Abrechnung des Sanitätswagen inklusive Katastrophenanhänger liegt vor. Die Gemeinde Bülach, der Frauenverein und die Feuerwehr haben einen grossen Beitrag dazu geleistet. Die Bastelgruppe hat einen vierstelligen Betrag für den Wohnwagen beigetragen. Vom Bülifäscht wurde ebenfalls ein Betrag gegeben. Dank gebührt auch dem Gemeinderat, kann doch der Saal im Feuerwehrgebäude als Übungslokal benützt werden.
Eine Resi-Anne und zwei Schreibmaschinen werden gekauft.

1975

Das Hauptereignis war die Delegiertenversammlung in Bülach am 26. April. Die Alarmliste musste neu erstellt werden. Eine Statutenrevision drängte sich auf. Die Rheumaliga forderte zwei Samariterinnen an, die im Schulhaus Schwerzgrueb beim Rheumaschwimmen der Schwimmlehrerin zur Seite stehen sollen. Die Jugendgruppe erhält einen neuen Namen: „Help“.

1976

Dem Antrag, einen Fonds für den Sanitätswagen anzulegen, wird nicht entsprochen. Es werden ein Skelett, ein Satz Anatomietafeln, ein Phantom, zwei Bergerbahren und eine Schaufelbahre angeschafft. Das Reglement für den Sanitätswagen tritt in Kraft.

1977

Es wird versucht, mit „Olten“ (Samariterbund) die Frage der Haftpflichtversicherung abzuklären. Die Jugendkommission löst sich auf. Ab sofort wird die Jugendgruppe von einem Leiterteam betreut. Am Samariterkurs nahmen 52 Personen teil.
Blutdruckapparate, Ambu-Geräte und Luftkammerschienen ergänzen das Material des Samaritervereins Bülach.
Das Ausarbeiten der Pflichtenhefte wird in Angriff genommen.
Der Nothelferkurs wird vom Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement für angehende Motorfahrzeuglenker obligatorisch erklärt.
Durch die Bülacher Samariter werden acht Samariterposten betreut. Einer in Hochfelden, zwei in Bachenbülach und fünf in Bülach.

1978

Der Gruppe „Bachenbülach“ wird Übungsmaterial zur Verfügung gestellt. Kurse in Bachenbülach werden von Frau Rickenbach auf eigene Rechnung durchgeführt. Sollte die geplante Vereinsgründung nicht zu Stande kommen, fliesst ein allfälliger Einnahmenüberschuss in die Bülacher Vereinskasse.
Das Amt des TA-Obmann wird genauer umschrieben.

1979

Hansruedi Glauser, TA-Obmann, übernimmt das Amt des Samariterlehrers für die Help. Wichtigstes Ereignis: Im März 1979 wird der Samariterverein Bachenbülach gegründet. Die Moulagengruppe in Bülach wird reaktiviert.

1980

Die TA ist sehr aktiv. Gilt es doch, das Amt des TA-Obmannes mit all seinen Aufgaben zu umschreiben. Auch eine Übung mit Rorbas, Höri und den Helpgruppen aus Effretikon und Bülach wurde organisiert.

1981

Neu wird ab sofort allen TA- und Vorstandsmitgliedern das Protokoll zugesandt.
Übung mit Bachenbülach rund um den Rütihof.
Nach einer Alarmübung kam es zu heftigen Diskussionen, weil ein paar Mitglieder allzu hurtig Einsatz zeigten.

1982

Der Vorstand wird verkleinert, es werden „Bürositzungen“ abgehalten und gewisse Geschäfte vorbehandelt. Der Vorstand trifft sich darum nur noch 2 bis 3 Mal im Jahr.
Bei einer Alarmübung erschienen nur drei Mitglieder. Die Alarmliste muss neu überarbeitet werden. Dieses Traktandum hat sich zu einem Dauerbrenner entwickelt.

1983

Am 27. November wurde der Sanitätswagen von einem heftigen Sturm umgeworfen. Der entstandene Schaden von ca. Fr. 9‘000.00 ist von der Versicherung gedeckt.

1984

Um das gesellige Vereinsleben zu aktivieren, wird eine Minigolf-Meisterschaft gestartet.

1986

Erstmalige Beteiligung an der Samaritersammlung, kurz SamSam genannt. Zugleich wird der Nothilfeparcours im Einkaufszentrum Sonnenhof angeboten. Nach langer Zeit wurde die Alarmorganisation innert kurzer Zeit zweimal überprüft. Das erste Mal bei einem Flugzeugabsturz im Willenhof, Hochfelden, wozu auch der SV Höri aufgeboten wurde. Es herrschte bei den Feuerwehren, wie auch bei den Samaritern ein grosses Durcheinander. Der Statthalter bot drei Tage später zu einer Alarmübung in der Kaserne Bülach auf. Dass aus Fehlern gelernt wurde, zeigte die Führung auf dem Schadenplatz.

1987

Zum ersten Mal gewann eine Helpgruppe aus Bülach an den Schweizerischen Samariterwettkämpfen den ersten Rang in der Kategorie Help.

1988

An der Generalversammlung wird beschlossen, dass die Delegiertenversammlung vom 15. April 1989 in Bülach durchgeführt wird.
Als Grossanlass wird das Internationale Camp Help, organisiert zum Jubiläum 100 Jahre SSB, in Bülach Gastrecht geniessen. Es ist klar, dass dies auch wieder mit Zusatzarbeit der Bülacher Samariter verbunden ist. Trotzdem bleibt dieser Anlass in froher Erinnerung.
Der Verein hat in Herrn Dr. Rolf Bösch einen neuen Vereinsarzt gefunden.

1989

Die Delegiertenversammlung wurde von den Bülacher Samariter wie von „Profis“ durchgeführt. Wie am Camp Help stand auch an der Delegiertenversammlung die Küche unter dem Zepter von Willi Breu aus Marthalen.

1990

Die Help wird erwachsen, also 20 Jahre alt.
Mit tiefer Betroffenheit und grosser Trauer ging das Jahr zu Ende. Unser langjähriger Präsident Hans Kern verstarb am Silvestertag des Jahres 1990. Es war ihm nicht mehr vergönnt, sein dreissigjähriges Präsidentenjubiläum zu feiern und das 100-jährige Vereinsjubiläum zu erleben.

1991

Am 7. Januar nahmen wir endgültig Abschied von Hans Kern. So stand die Generalversammlung ganz im Zeichen der Trauer, kam doch immer mehr zum Vorschein, wie viel Hans Kern für den Verein geleitstet hat. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 16. März wurde Guido Nordmann als neuer Präsident gewählt. Damit wird eine neue Ära im Samariterverein beginnen.

1992

Der Samariterverein Bülach wird 100 Jahre alt.

 

1995

Die Help Bülach kann ihren 25. Geburtstag feiern. Dazu findet ein Fest im reformierten Kirchgemeindehaus in Bülach statt.

 

1996

Eine muntere Gesellschaft traf sich bei Regenwetter am 6. April zum Sonntagsbrunch auf dem Schiff in Eglisau.
Das neue Sujet vom Samariterverein Bülach steht fest.
An der Mitgliederversammlung vom 21. Juni wurde beschlossen, dass die Mitgliederversammlung auch weiterhin durchgeführt wird.
Im August wurde in einer munteren Gruppe gewandert. Mit dem Zug ging es nach Zürich, dann mit der Üetlibergbahn den Üetliberg hinauf und zu Fuss weiter bis zur Felsenegg.
Vom 30. August bis 1. September fand das Bülifäscht statt. Vor und während dem Fest stellten sich 22 Vereine in einem Schaufenster im Städtli vor. Der Samariterverein Bülach konnte das Schaufenster von Messerschmied Werner Scherrer gestalten. Während dem Bülifäscht war die Bastelgruppe mit zwei Flohmarktständen vertreten. Im Festführer stellte die Präsidentin Anita Schläpfer den Samariterverein kurz vor.
Bei der Sam-Sam wird keine Listensammlung mehr durchgeführt. Firmen und Gewerbe werden direkt angeschrieben. Auf zu neuen Ufern mit diesem Versuch. Die Help wird weiterhin die Broschüren verkaufen.
Im September fanden die Schweizerischen Samariterwettkämpfe in Weinfelden statt. Vom Samariterverein Bülach starteten drei Teams. In der Kategorie A liefen die „Strampelsöckli“ auf den 6. Rang. In der Kategorie D erreichte die „Biene Maya“ den Rang 15 und die „Bülistaren“ den Rang 91.

   

1997

Im Januar fand die Generalversammlung statt. Der Verein zählt 46 Aktivmitglieder. Sonja Husistein ruft in Erinnerung, dass die Bastelgruppe nur noch aus ihr besteht. Sie sucht weitere Helfer, um an Flohmärkten ect. teilnehmen zu können.
Die Samariterreise führte uns auf ein Schiff. Bei einem Bruch gab es für Gross und Klein etwas zu Essen.
Eine gemeinsame Übung mit dem Samariterverein Höri fand auf dem Fussballplatz Erachfeld in Bülach statt. Ein grosser Knall und viel Rauch sollten den Unfall ankündigen. Dies misslang, so mussten die Samariter ohne Kulisse die 12, durch die „Explosion“ verletzen Personen betreuen. Im Anschluss an die Grossübung konnten sich die Samariter bei einer Pizza stärken.
Der Wunsch nach einer vereinsinternen Moulagengruppe kam auf. Die Gruppe möchte man vor allem an Vereinsübungen, Nothelferkursen sowie bei Katastrophenübungen einsetzten.
An der Mitgliederversammlung im Juni standen folgende Themen auf der Traktandenliste: neue Statuten, Herbstprogramm, Moulagengruppe und Schweizerische Samariterwettkämpfe. Als Auflockerung zum Pflichtprogramm wurde ein Lotto vorbereitet.
An der Sam-Sam macht der Samariterverein wieder mit einer Listensammlung mit.
Die Schweizerischen Samariterwettkämpfe fanden in Rüti ZH statt. Damit die Samariter beim Orientierungslauf fit sind, standen im Sommer Trainingsdaten auf dem Jahresprogramm.
Um das Wissen der Samariter zu erweitern, fand im Oktober und November eine je Vereinsübung zum Thema Massagen statt. Dazu kamen externe Fachleute und übten mit den Samaritern wichtige Griffe für die Massagen.
Die Nothelferkurse kosteten Fr. 95.00 pro Person.

1998

11 Samariter begleiteten im Mai 21 Pensionäre aus dem Altersheim in Bülach auf einen Ausflug. Unter den Pensionären befand sich natürlich auch s`Müetti. Die Reise führte mit dem Car durch Flaach in Richtung Thurgau. Nach einem Zvieri ging es weiter nach Andelfingen und anschliessend zurück via Flaach nach Bülach. Ohne Zwischenfälle und mit glücklichen Gesichtern sagten sich alle auf Wiedersehen.
Eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr führte die Samariter zu einem alten Postgebäude. Die verletzen Personen mussten zuerst gefunden werden, anschliessend wurden sie durch die Samariter versorgt. Neben vielen eigenen Übungen waren wir im Juli Gast beim SV Höri. Dabei wurde die Handhabung mit einem Rollstuhl geübt. Im Sommer fand das grosse Flughafenfest statt. Dabei standen Samariter aus verschiedenen Vereinen im Unterland im Dienst.

 

1999

Mit dem Samariterverein Höri fand eine Übung in Nussbaumen statt. Es galt bei verschiedenen Unfallsituationen richtig zu Handeln. Zum Beispiel musste eine Person aus einer Betonröhre geborgen werden, ein Automechaniker hatte einen Herzstillstand und eine Person zog sich eine arterielle Blutung am Bein zu. Im Vorstand hatte man beschlossen eine Homepage zu gestalten. Ein kleines OK arbeitet daran, dass vor den Herbstferien die Homepage mit dem Namen www.gabi-samariter.ch aufgeschaltet werden kann. Im Oktober fand eine Übung zum Thema „Sehbehinderung“ statt. Dazu besuchten uns Personen mit Sehbehinderungen. Das Samariterlokal stand an diesem Abend im Dunkel, so dass die sehenden Personen sich in die Situation eines Blinden versetzen konnten. Ende Jahr verursachte der Orkan „Lothar“ in der Schweiz massive Schäden. Der Samariterwohnwagen stürzte um und wurde dabei so stark beschädigt, dass er entsorgt werden musste.

 

2000

Die Suche nach einem neuen Samariterwohnwagen ging los. Bald wurde ein Occasion-Wohnwagen gefunden, welcher für CHF 12‘000 gekauft wurde. Der Wohnwagen musste noch auf die Bedürfnisse für den Einsatz beim Sanitätsdienst abgeändert werden. Im Mai fand eine Übung mit Rettungshunden statt. Diese wurde durch die Help organisiert. Während dem Bülifäscht vom 25.-27. August 2000 besetzten die Samariter einen Sanitätsposten. Im September unterstützen wir die Feuerwehr bei einer Übung. Dabei gab es fast einen Unfall. Eine Figurantin bekam durch den künstlichen Rauch Atemnot und musste zur Kontrolle in das Spital gebracht werden. Die Schweizerischen Samariterwettkämpfe fanden in diesem Jahr in Uster statt. Die Oktoberübung stand unter dem Zeichen GABI und Beatmung. Ende Jahr verstarb das langjährige Mitglied Nelly Knoller. Sie hatte dem Samariterverein Bülach viele Jahre lang als Materialverwalterin und als Mitglied im technischen Ausschuss gedient. Somit ging dieses Jahr für den Samariterverein Bülach traurig zu Ende.

2001

Am 8. April wurde der neue Postenwohnwagen eingeweiht. Für Besucher und Samariter stand die Besichtigung offen.
In diesem Jahr wurden die beiden Blutspendeaktionen das letzte Mal mit dem Zentrallaboratorium SRK Bern durchgeführt..

 

2003

Nach 15 Jahren tritt unser Vereinsarzt Dr. Bösch zurück. Frau Dr. Diana De Duonni übernimmt das Amt des Vereinsarztes. Ab nun wird sie gelegentlich im Verein anzutreffen sein. Der Vorstand freut sich auf eine gute Zusammenarbeit und auf interessante und lehrreiche Stunden.

2005

An der Vereinsversammlung gab Anita Schläpfer ihr Amt als Vereinspräsidentin ab. Urs Geiger übernimmt dieses Amt. Am 21. Juni 2005 starb das langjährige Mitglied Rösli Kern. Bis zuletzt hatte sie an ihrem Wohnort einen Samariterposten betreut. Im Sommer fand die Samaritersammlung statt. Das erste Mal fand neben der traditionellen Listensammlung auch eine PC-Sammlung statt, diese brachte einen schönen Ertrag ein. Ab diesem Jahr werden die Blutspendeaktionen durch den Blutspendedienst des Limmatspitals durchgeführt..

 

2006

An der Vereinsversammlung am 26. Januar wurde über die angespannte finanzielle Situation diskutiert. Es stehen verschiedene Möglichkeiten an. Zum Beispiel, dass die Mitglieder die Samariterzeitung selber bezahlen, dass das Essen an der Vereinsversammlung nicht mehr vom Verein übernommen wird, dass der Brunch nicht mehr kostenlos ist und dass am Chlaushock selber gekocht wird. Am 3. April wurde eine ausserordentliche Vereinsversammlung abgehalten, um die Vereinsstatuten auf zu datieren. Im Juni fand eine Grossübung mit dem Samariterverein Höri, Bachenbülach, Niederglatt und Kloten statt. Im Sommer wurde die Samaritersammlung neben der üblichen Listensammlung mit der PC-Sammlung ergänzt. An total 11 Vereinsübungen nahmen durchschnittlich 18 Samariter teil. Erstmals führen wir Repetitionskurse durch, um das Wissen von einem Nothelferkurs aufzufrischen. Total nahmen 192 Personen an Kursen teil. An 38 Anlässen leisteten die Samariter während 738 Stunden Sanitätsdienst und kamen dabei 390 mal zum Einsatz. Bei zwei Blutspendenaktionen wurden 381 Personen verzeichnet. Ende Jahr startete die Sanierung des Samariterlokals.
In diesem Jahr wurden neben 11 regulären Nothilfekursen noch neun Schülernothilfekurse durchgeführt. Total wurden im ganzen Jahr 311 Personen in Erster Hilfe aus- oder weitergebildet.

 

2007

Zu Beginn des Jahres wurde an der Sanierung unseres Vereinslokals weiter gearbeitet. Vieles wurde verändert. Nach viel Arbeit kommt das Vereinslokal in einem neuen Kleid daher. Im Herbst fanden die Schweizerischen Samariterwettkämpfe in Regensdorf statt. Neben 12 Vereinsübungen, zwei Vorträgen und diversen geselligen Anlässen wurden verschiedene Kurse durchgeführt. Dabei nahmen insgesamt 241 Personen teil. In Bachenbülach wurden noch drei Nothelferkurse erteilt, da der Verein zurzeit keinen Kursleiter hat. An zwei Blutspendenaktionen konnten 366 Spender verzeichnet werden. Der Übungsbesuch lag bei durchschnittlich 15 Samaritern. An 38 Veranstaltungen leisteten die Samariter während 756 Stunden Sanitätsdienst und halfen dabei 349 bei kleineren oder grösseren Verletzungen.

 

2008

An der diesjährigen Vereinsversammlung gab Pascal Hägi das Amt als Teamleiter der Help Bülach ab. Nadja Zweidler ist nun die Teamleiterin. Als neue Aktuarin wurde Monika Tschirren gewählt.
Im Sommer wurde das Samariterlokal isoliert. Zudem wurden vier Radiatoren eingebaut und ein alter Dieselmotor ausgebaut. Vom reformierten Kirchgemeindehaus konnten wir Tische und Stühle günstig kaufen, welche in unserem Theorieraum platziert wurden.
Im Herbst fanden die Schweizerischen Samariterwettkämpfe in Schwarzsee bei sehr nassem Wetter statt. In der Kategorie A starteten die „Strampelsöckli“ am Samstag mit dem OL. Am Sonntag fanden für alle Kategorien der Erste Hilfe Parcours statt. Das Team „Strampelsöckli“ erreichte den 7. Rang. Das Team „Büli-Fläschä“ und „Büli Brainis“, beide Kategorie B, erreichen den Rang 27 und 63. Im Dezember beendete Nicole Niederhauser ihre Ausbildung als Kursleiterin und erhielt das entsprechende Zertifikat.
Bei zwei Blutspendenaktionen im März und im September konnten 385 Spender verzeichnet werden.
Bei diversen Kursen wurden total 317 Personen Aus- oder Weitergebildet. Zusätzlich erteilten unsere Kursleiter in Bachenbülach drei Nothelferkurse. Der Übungsbesuch lag durchschnittlich bei 14 Samaritern. Dieses Jahr leisten die Samariter während 815 Stunden an 38 verschiedenen Anlässen Sanitätsdienst. Dabei wurden 349 Rapporte erstellt. Besonders an der Euro08 standen die Samariter im Dauereinsatz.

 

2009

Mit der Stadt Bülach wurde die Leistungsvereinbarung „Zusammenarbeit Feuerwehr“ unterzeichnet. Dazu bildete des Samariterverein Bülach zwei Alarmguppen mit Samaritern, die bei einem Ereignis ausrücken würden. Diese Samariter wurden alle mit Alarmtaschen ausgerüstet. Die Alarmgruppe nahm an zwei Feuerwehrübungen teil. Die Angehörigen der Feuerwehrsanität besuchten zwei Vereinsübungen. Die Feuerwehr Bülach kann ab 2010 die Alarmgruppe des Samaritervereins bei einem Grossereignis aufbieten. Die Alarmierung erfolgt über einen Telefonalarm.
Die Februarübung war gleichzeitig die Prüfung von Nicole Niederhauser. Ihre Übung war ein voller Erfolg und wurde von Nicole Niederhauser erfolgreich bestanden. Somit ist sie nun zertifizierte Technische Leiterin und darf selbständig Vereinsübungen planen und durchführen.
Bei der Märzübung „Herznotfall“ wurden Kursteilnehmer von CPR-Kursen eingeladen. Der Rettungsdienst Bülach war mit einer Ambulanz vor Ort und war ein Bestandteil der Übung.
Im Sommer gab es bei der Help einen Wechsel an der Teamspitze. Der neue Teamleiter ist nun Christian Anliker.
Im Herbst fanden die Schweizerischen Samariterwettkämpfe in Rebstein statt. Drei Teams vom SV Bülach gingen an den Start. Das Team „Strampelsöckli“ startete bereits am Samstag mit dem OL. Am Sonntag fand dann für alle Mannschaften der Erste Hilfe-Parcours statt. In der Kategorie A erreichten die „Strampelsöckli“ den 4. Rang. Die beiden anderen Bülacher Gruppen, „Büli Brainies“ und „Büli-Fläschä“, starteten in der Kategorie B und belegten den 59. und 85. Rang.
Der Samariterverein Bülach erteilte fleissig Bevölkerungskurse. Total wurden 353 Kursteilnehmer in verschiedenen Bereichen ausgebildet. Bei 35 Anlässen leisteten die Samariter total 665 Stunden Sanitätsdienst. Dabei wurden 187 Rapporte erstellt. Die alljährlichen zwei Blutspendenaktionen bewegten total 371 Personen zum Spenden.

 

2010

Jeden Monat fand eine samaritertechnische Übung statt. Der durchschnittliche Übungsbesuch lag bei 14,75 Samaritern. Besonders interessant war die Übung beim Rettungsdienst Spital Bülach und der Besuch der Rega in Kloten. Die Übung „Grossunfall“ fiel wortwörtlich ins Wasser. Pünktlich zum Übungsbeginn setzte ein Dauerregen ein. Ein simulierter Verkehrsunfall mit einem Personenwagen sorgte für fünf Verletzte. Zudem musste noch eine zusätzliche Person, welche gehörlos war, betreut werden. Der Rettungsdienst Bülach kam mit drei Ambulanzen und die Stadtpolizei mit einem Polizeiauto, um die Samariter realistisch zu unterstützen. Am 21. und 22. August fand eine zweitätige Vereinsreise statt. Eine Gruppe Samariter reiste in die Bettmeralp und genoss dort ein Wochenende. Am ersten Wochenende im September fanden die Schweizerischen Samariterwettkämpfe in Schwarzenburg BE statt. Der Samariterverein Bülach war mit drei Teams am Start. Das Team „Strampelsöckli“ erreichte in der Kategorie A (mit OL) den 4. Rang. Das Team „Büli Brainies“ erreichte in der Kategorie den 12. Rang und das Team „Büli-Fläsche“, ebenfalls Kategorie B, kämpfte sich auf den 36. Rang.
Neben den üblichen Vereinsübungen fanden noch vier zusätzliche Übungen für die Alarmgruppe mit der Feuerwehr Bülach statt.
Vom 28. bis 31. Oktober fand die „Bülimäss“ statt. Der Samariterverein Bülach war mit einem Stand vertreten. Der Globi machte auf die neuen Globikurse aufmerksam. Hanspeter Kern bereitete sich auf den Grossanlass „Bülifäscht“ im nächsten Jahr vor. Die Samariter werden bei diesem Anlass gefragt sein. Roger Beerli begann mit der Ausbildung zum Kursleiter und technischen Leiter.

 

2011

Nach einem Unterbruch von einigen Jahren wurde dieses Jahr wieder ein Maibummel durchgeführt. Im Juni wurde in der Altstadt ein Feuerwerksunfall gestellt. Die Samariter leisteten Erste Hilfe. Sie erhielten Unterstützung von der Feuerwehrsanität und dem Rettungsdienst von Bülach. Vom 26. bis 28. August fand das Bülifäscht statt. Unsere Samariter standen im Dauereinsatz. Für das Bülifäscht leisteten sie 158 Stunden Sanitätsdienst. Dabei fielen 61 Hilfeleistungen an. Während dem ganzem Jahr standen die Samariter bei 34 verschiedenen Anlässen während total 718 Stunden im Einsatz. Dabei wurden 230 Rapporte erstellt. Im Jahr 2011 hatte der Samariterverein Bülach mit der Feuerwehr Bülach fünf gemeinsame Übungen. Die Zusammenarbeit läuft in der Zwischenzeit gut.

 

2012

Per 1. Januar 2012 wurde das ABCD-Schema durch das BLS-AED Schema abgelöst. BLS steht für Basic Life Support und AED für Automatic External Defibrillator. Bei der Wiederbelebung gibt es einige Änderungen. Zum Beispiel wird die Atemkontrolle auf ein Minimum beschränkt. Zudem wird nun zuerst mit den Thoraxkompressionen begonnen und erst anschliessend wird zwei Mal beatmet. Die Samariter leitsteten während total 656 Stunden Sanitätsdienst. Es fanden 11 Samariterübungen statt. Eine geplante Grossübung musste mangels Teilnehmer abgesagt werden. Die fünf Kursleiter und Technische Leiter erteilten in diesem Jahr während rund 231 Stunden verschiedene Bevölkerungskurse. In diesem Jahr heirateten gleich zwei Vorstandmitglieder, namentlich Cornelia Kern (neuer Name Kirsch) und Roger Beerli.

 

2013

Manuela Roffler gibt ihr Amt als Beisitzerin ab. Die Stelle wird nicht neu besetzt. Nach langer Suche haben wir eine neue Aktuarin gefunden. Vreni Kyd wird ab der Vereinsversammlung im März 2013 die Protokolle von den Vorstands- und TA-Sitzungen schreiben. Im April fand die Vereinsübung mit dem Thema "Rettungsdienst" statt. Dieser Anlass wurde von den Samaritern sehr gut besucht. Von den Rettungssanitätern des Spitals Bülach wurde uns der richtige Umgang mit der Vakuummatratze, der Schaufelbahre, dem Rettungsbrett und dem Halskragen gezeigt. Ebenfalls ein Highlight war die Übung vom Oktober. Der gelernte Rettungssanitäter und Samariterinstruktor Markus Amrein kam zu uns ins Vereinslokal und erzählte auf lebendige Art und Weise über seine Erlebnisse bei Notfällen mit Säuglingen und Kindern und zeigte uns deren Besonderheiten betreffend Erster Hilfe auf.

2014

An der Vereinsversammlung im März 2014 gab es eine wichtige Änderung im Vorstand. Der Präsident Urs Geiger und der technische Leiter und Kursleiter Roger Beerli traten von ihren Ämtern zurück. Als neuer Präsident wird Hanspeter Kern einstimmig gewählt. Seine Frau, Eveline Kern, wird zudem als Beisitzerin in den Vorstand gewählt.

2015

Der Samariterverein Bülach nutzt das Samariterlokal nun bereits seit 20 Jahren. Aus diesem Grund organisierte er im Januar einen Tag der offenen Tür. Neben einer Besichtigung vom Lokal mit dem neuem Museum gab es Vorführungen mit dem Defibrillator und die Gäste konnten ihr Wissen testen.

Im Februar fand eine tierische Übung statt. Zum Thema "Tiernotfälle" fanden sich neben Samariterinnen und Samariter auch einige Tiere im Lokal ein. An Haustieren wie Hund und Katze wurde das Herz abgehört, der Puls getastet, Blutstillende Verbände angelegt und der Allgemeinzustand beurteilt. Zudem wurde beim Hund verschiedene Transportmöglichkeiten vorgezeigt. Die mutigen Samariter konnten eine Schlange anfassen und dabei erfahren, wie man sich gegenüber einer Schlage verhalten soll. Die etwas speziellere Übung war gut besucht, worüber sich die Übungsleiterin besonders freute.

 

 

Im Sommer unterstützten die Samariterinnen und Samariter den Spital Bülach bei einem Blutspendetag. Auch zukünftig wird der Samariterverein beim Blutspendetag unterstützend dabei sein.

Bis zum Jahresende leistete der Samariterverein bei 81 Anlässen Sanitätsdienst. Dabei wurden 361 Patienten behandelt.

2016

Der Samariterwohnwagen ist in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb wurde im Januar 2016 eine ausserordentliche Vereinsversammlung abgehalten. Dabei wurde beschlossen, einen neuen Wohnwagen anzuschaffen und diesen für unsere Bedürfnisse anzupassen. An der Vereinsübung vom April wurde der Samariterwohnwagen den Vereinsmitgliedern vorgestellt. Anschliessend wurde er bei Sanitätsdiensten eingesetzt. An einem regnerischen Samstag im Juli fand der "Tag der Angehörigen" statt. Samariter-Kids, Helpis und Samariter erarbeiteten sich selber einen Posten, welchen sie anschliessend betreuten. Die eingeladenen Freunde, Verwanden oder sonstige Bekannte der Vereinsmitglieder konnten die Posten besuchen und bei Erste-Hilfe-Massnahmen zusehen oder selber mit anpacken. Nach getaner Arbeit sassen alle zusammen und verpflegten sich mit verschiedenen Sandwiches und Kuchen. Bei der Vereinsübung "Grossunfall" standen viele Figuranten im Einsatz. Übungsannahme war, dass während einer Kirchturmbesichtigung Panik ausbrach. Dabei verletzten sich einige Personen im engen Treppenhaus der reformierten Kirche in Bülach. Die eintreffenden Samariter hatten alle Hände voll zu tun. Anschliessend an die Übung konnten die Teilnehmer den Kirchturm besichtigen.

Im Jahr 2016 leisteten die Samariter total 920 Stunden Sanitätsdienst, dabei wurden 264 Patienten wegen kleinen und grösseren Verletzungen behandelt. Es fanden 12 samaritertechnische Vereinsübungen statt. Der Schweizerische Samariterbund kündigte eine grosse Umstellung in der Ausbildung der Vereinskader an. Die Kurse und deren Administration wurden ebenfalls total neu organisiert. Dies führte zu sehr vielen Unklarheiten. Vor allem, da bis zum Jahresende noch keine Kursunterlagen zur Verfügung standen und auch sonst noch vieles nicht klar ist.

 

 

2017

Der Vorstand blieb mit denselben Personen besetzt. Ansonsten war das Jahr 2017 geprägt von vielen Neuerungen seitens der Dachorganisation „Schweizerischer Samariterbund“.  Vor allem im Kurswesen. Zu Beginn gab es extrem viele Unklarheiten. Dies führte zu Unsicherheiten bei manch einem Technischen Leiter und Kursleiter. Zudem ist die Vorbereitung für einen neuen Kurs sehr zeitaufwändig. Die TA hatte sich deshalb entschlossen, im ersten Halbjahr keine öffentlichen Kurse durchzuführen. Daher ist die Bilanz der Zahlen klar tiefer, als in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2017 hatten wir neun Zielgruppenkurse mit Total 118 Teilnehmern durchgeführt. Bei den öffentlichen Kursen fanden zwei Nothilfekurse, zwei BLS-AED-SRC Komplett und zwei BLS-AED-SRC Komplett Refresher mit insgesamt 50 Teilnehmern statt. Der Kurs Notfälle bei Kleinkindern sowie der Globikurs mussten wegen zu wenigen Anmeldungen abgesagt werden. Auch konnten nicht alle Nothilfekurse durchgeführt werden. Es fanden 11 Vereinsübungen statt, welche zum Teil sehr schlecht besucht wurden. Auch dies führte bei den Übungsleitern zu Frust, da das Vorbereiten der Übungen zeitaufwändig ist. Mit den Anlässen in der neuen Sporthalle und dem Bülifäscht wurden unsere Samariter gefordert. Insgesamt haben wir an 83 Anlässen während 1247 Stunden Sanitätsdienst geleistet. Es wurden 501 Patienten gepflegt, davon mussten 14 in ärztliche Obhut. Dies alles ist jedoch nur möglich, da uns auch die Nachbarsvereine tatkräftig unterstützt haben.

2018

Per Vereinsversammlung vom 16. März 2018 tritt Verena Kyd vom Amt als Aktuarin zurück. Als Nachfolger wird Bruno Kocherhans vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt. Ein weiterer Rücktritt ist von Cornelia Kirsch eingetroffen. Sie legt ihr Amt als Technische Leiterin und als Samariterlehrerin nach 12 Jahren nieder. Ihr grosser Einsatz wird mit einem herzlichen Applaus verdankt. Der Vorstand schlägt vor, Cornelia als Ehrenmitglied aufzunehmen. Diesem Antrag stimmt die Versammlung einstimmig zu. Ebenfalls von seinem Amt zurückgetreten ist der Helpteamleiter, Colin Blöchinger. Die Versammlung wählt Marco Pesare als neuer Helpteamleiter und Michael Bleiker als dessen Stellvertreter.

Per Vereinsversammlung hat der Samariterverein Bülach 43 Aktivmitglieder, 48 Passivmitglieder, 19 Helpis und 12 Samariterkids.

Das Jahr 2018 war geprägt durch die Planung und Durchführung der  Delegiertenversammlung, der Abendunterhaltung und der Henry Dunant Medaillen Verleihung. Wir durften mit grosser Freude und Einsatz diese Anlässe in Bülach durchführen. In der Stadthalle begrüssten wir die Abgeordneten aus nah und fern. Die 100. Delegiertenversammlung des Kantonalverbandes ging reibungslos über die Bühne. 125 Jahre Samariterverein Bülach muss gefeiert werden! Beim anschliessenden Festakt genossen die Gäste und Helfer ein abwechslungsreiches Abendprogramm mit feinem Nachtessen und vielen Highlights. Dieser 21. April 2018 wird uns unvergessen bleiben.

 

Im Jahr 2018 konnten 3 Nothilfekurse und 2 Nothilfe-Repetitionskurse durchgeführt werden. Weiter führten wir 2 Reanimationskurse, 2 Nuggi-Kurse, 2 Globikurse, 2 IVR Repikurse und 1 IVR Grundkurs  durchgeführt. Insgesamt haben wir während 88 Stunden Kurse erteilt und dabei 94 Personen ausgebildet. 2018 leisteten wir an 35 Anlässen und an 40 Eishockeyspielen Sanitätsdienst. Das ergab 995 Einsatzstunden. 303 Patienten wurden betreut, davon mussten 10 in ärztliche Obhut. 12 Vereinsübungen wurden durchgeführt. Zudem konnten wir alle Feuerwehrleute in Erster Hilfe schulen.

2019

Anlässlich der Vereinsversammlung vom 15. März 2019 trat Maya als Kassierin zurück. Der Präsident, Hanspeter Kern, übergibt als Dank ein Geschenk für 32 Jahre Vorstandsarbeit als Kassierin. Das Amt der Kassierin übernimmt neu Cornelia Kirsch. Weiter tritt nach 8 Jahren René Bosshart vom Amt als Vertrauensperson der Help zurück.

Im Jahr 2019 fusionierte der Samariterlehrerverband Zürich Unterland und der Verband von Limmattal und Umgebung. Am 20. März wurde der Verband Zürich West offiziell ins Leben gerufen.

Nach einer Anfrage vom Spital Bülach durften wir für eine Grossübung 19 Figuranten stellen. Der Einsatz fand am Müliweg bei der Kaserne statt. Ein Kleintransporter überfuhr eine Menschengruppe. Um die 19 Verletzten zu versorgen, wurde der Spital Bülach, Schutz und Rettung Zürich, der Rettungsdienst vom Winterthur und 2 Ambulanzen von Waldshut aufgeboten. Es war äusserst spannend bei diesem Ereignis aktiv mit dabei zu sein!

Die Feuerwehr Bülach organisierte eine Übung mit dem Löschzug der SBB. Da das Schienennetz tagsüber sehr beansprucht ist, fand die Übung nachts um 01 Uhr statt. Am Bahnhof stiegen 10 Figuranten in einen Turbozug, der dann mitten im Tunnel Dettenberg wegen eines Motorbrandes zu stehen kam. Nach einer kurzen Wartezeit nahte der Rettungslöschzug aus Richtung Bülach. Die Feuerwehr Bülach brachte die Verletzten in die sichere Kabine des Löschzuges. Die Aufgabe war nicht einfach zu lösen, da es auch verletzte Personen auf den Gleisen hatte. Die Platzverhältnisse waren sehr eng und die Beleuchtung nur dürftig.

Bei vielen verschiedenen Anlässen im Jahr 2019 wurde unsere Hilfe beim Sanitätsdienst erwünscht. Das ergab eine Anzahl von 1030 Einsatzstunden, die unsere Samariter meisterten. 350 Patienten benötigten Erste Hilfe. 12 Personen mussten an einen Arzt überwiesen werden.

Im Jahr 2019 konnten wir folgende öffentlichen Kurse durchführen: 2 Nothilfekurse, 2 Reanimationsgrundkurse, 1 Reanimationsrepetitionskurs und 1 Globikurs. Für unsere eigenen Mitglieder führten wir 1 IVR 2 Grundkurs durch. Zu diesen Kursen kamen noch 8 Zielgruppenkurse dazu. Insgesamt haben wir während 86 Stunden Kurse erteilt und dabei 131 Personen ausgebildet. Es wurden 12 Vereinsübungen durchgeführt.